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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Fast schon außerhalb gelegen, vor den Toren Hamburgs, gibt es einen Stadtteil auf einer riesengroßen Flussinsel, inmitten der Elbe, den Stadtteil Wilhelmsburg. Ihm geht ein schlechter Ruf voraus, viele Hamburger fahren da eigentlich nie hin. Vielleicht mal in diesem Jahr, zur Internationalen Gartenausstellung und (wesentlich interessanter) zur Internationalen Bauausstellung. Wir sind nach Wilhelmsburg gefahren, weil wir mal nach den Deichen schauen wollten, die hoffentlich dem nächsten Hochwasser standhalten werden. Gefunden haben wir außerdem ein Naturschutzgebiet im zarten Frühlingsgrün mit einzigartigen Pflanzen, wie der seltenen Schachblume, auf einer der IBA-Flächen gab es energieerzeugende Glassfassaden, die mit algengetränktem Wasser gefüllt, im Sonnenlicht vor sich hin blubberten. Und einen alten Schuppen in der Industriestraße, der so ein bisschen vor sich hin verfällt. Aber genau dieser Schuppen hatte vor drei Jahren mal eine Hauptrolle in dem Film Soul Kitchen von Fatih Akin ergattert. Legendär! Der Film lebt gerade auch durch die Rock- und Soulmusik, nach der im Schuppen getanzt, geliebt und betrogen wird. Und natürlich gekocht wird! Auf alle Fälle hat Wilhelmsburg für uns durch diesen Film den richtigen SOUND.

http://www.soul-kitchen-film.com/

 

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Informationssystem für die Internationale Bauausstellung: Komm rüber!

 

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Schachblume im Naturschutzgebiet Heuckenlock.

 

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Soul Kitchen-Halle in Wilhelmsburg.

 

 

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Der Sprinkenhof in Hamburg. Was für ein idyllischer Name für einen gewaltigen Baukomplex inmitten dieser hanseatischen Großstadt aus den späten zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Und auch die Bezeichnung einer kleinen Straße, die Springeltwiete, die direkt durch das Kontorhaus hindurchzuführen scheint, ist eher mittelalterlich und scheint weniger mit der Moderne zu tun zu haben. Das bekanntere der sogenannten Kontorhäuser ist zwar das Chilehaus, aber der Sprinkenhof ist nicht weniger interessant. Die Fassaden sind beeindruckend mit ihren detailreichen Backsteinmustern, teilweise sogar mit vergoldeten Schlusssteinen. Der Innenhof des Sprinkenhofs ist gewaltig, besonders dramatisch wirkt die Architektur in der Nacht bei einer dezent positionierten Beleuchtung. Da wir an einem normalen Arbeitstag das Büroviertel aufsuchten, konnten wir auch sehr viele Treppenhäuser der Kontorhäuser bestaunen. Nachdem wir den Portier höflich um Einlass baten, hatten wir kein Problem alle zugäglichen Flure zu betreten. Die Treppenhäuser scheinen der Mittelpunkt der Gebäudeteile zu sein. Sie bilden Spiralen über mindestens sieben oder acht Etagen. Wir suchten die Blicke von unten nach oben, und auch umgekehrt. Mit viel Liebe zum Detail strahlen die teilweise farbigen und goldenen Bestandteile der Treppengeländer.

 

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Detailansicht Westseite, Foto: Christina Hanck

 

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Detailansicht Nordseite, Foto: Andreas Bauer

 

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Innenhof, Blick zum südlichen Treppenhaus, Foto: Andreas Bauer

 

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Im südlichen Treppenhaus, Blick nach unten, Foto: Andreas Bauer

 

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Detail des Treppenlaufs, Foto: Christina Hanck

 

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