Der Sprinkenhof in Hamburg. Was für ein idyllischer Name für einen gewaltigen Baukomplex inmitten dieser hanseatischen Großstadt aus den späten zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Und auch die Bezeichnung einer kleinen Straße, die Springeltwiete, die direkt durch das Kontorhaus hindurchzuführen scheint, ist eher mittelalterlich und scheint weniger mit der Moderne zu tun zu haben. Das bekanntere der sogenannten Kontorhäuser ist zwar das Chilehaus, aber der Sprinkenhof ist nicht weniger interessant. Die Fassaden sind beeindruckend mit ihren detailreichen Backsteinmustern, teilweise sogar mit vergoldeten Schlusssteinen. Der Innenhof des Sprinkenhofs ist gewaltig, besonders dramatisch wirkt die Architektur in der Nacht bei einer dezent positionierten Beleuchtung. Da wir an einem normalen Arbeitstag das Büroviertel aufsuchten, konnten wir auch sehr viele Treppenhäuser der Kontorhäuser bestaunen. Nachdem wir den Portier höflich um Einlass baten, hatten wir kein Problem alle zugäglichen Flure zu betreten. Die Treppenhäuser scheinen der Mittelpunkt der Gebäudeteile zu sein. Sie bilden Spiralen über mindestens sieben oder acht Etagen. Wir suchten die Blicke von unten nach oben, und auch umgekehrt. Mit viel Liebe zum Detail strahlen die teilweise farbigen und goldenen Bestandteile der Treppengeländer.
Detailansicht Westseite, Foto: Christina Hanck
Detailansicht Nordseite, Foto: Andreas Bauer
Innenhof, Blick zum südlichen Treppenhaus, Foto: Andreas Bauer
Im südlichen Treppenhaus, Blick nach unten, Foto: Andreas Bauer
Detail des Treppenlaufs, Foto: Christina Hanck