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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Was für ein Start in den Frühling! Das erste Aprilwochenende war geprägt von schon fast sommerlichen Temperaturen. Wir wollten hinaus. Eine Radtour-Empfehlung eines netten Kollegen von Andreas ausprobieren: Gutspark Kladow am westlichsten Rand von Berlin. Ein kleiner Park mit einem Gutshaus, oberhalb der Havel gelegen, sollte das Ziel sein. Der Weg dorthin führte fast immer an Seen oder der Havel entlang. Der Wannsee ließ sich gut mit der Fährverbindung der BVG überqueren, so dass man bequem wieder nach Babelsberg zurück gelangte. Eine gemütliche und schöne Strecke mit überwiegend gut ausgebauten Wegen. Was für eine schöne Ecke, dieses preußische Arkadien, in der wir leben.

 

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So sieht er aus, der Frühling im Land Brandenburg. Rapsfelder, so weit das Auge reicht. Die Luft ist erfüllt von süßlichem Geruch der gelben Blüten und dem scheinbar gefährlichen Summen und Brummen der Bienen. Das Schild steht da nicht ohne Grund. Denn kaum näherte ich mich den Öffnungen des Bienenwagens, schon war ich umschwirrt von den Insekten. Also lieber von weitem fotografieren und über den passenden Farbkontrast des Warnschildes nachdenken.

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Bienenwagen in Krieschow bei Vetschau.

(Für eine vergrößerte Abbildung – bitte hier klicken.)

 

 

 

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Der Städter und die Städterin brauchen Ortsveränderung. Das lange Wochenende nach dem 1. Mai ist wie geschaffen dafür. Die Seen südlich von Neustrelitz sollen mit einem kleinen Hausboot (Grundfläche 2,50 x 2,00 m) „erobert“ werden. Für drei Tage werden Vorräte, Isomatten und Schlafsäcke gebunkert. Die Wettervorhersage verspricht Kälte, da ist ja dann nicht einmal ein Kühlschrank notwendig, dafür sind warme Klamotten notwendig. Die Einweisung des jungen Mannes in die Bedienung des Bootsmotors war eher oberflächlich. (Was ist eigentlich ein Choke? Stimmt, der Trabant hatte so etwas, damals, vor einem Vierteljahrhundert!)

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Auf den Seen war es windig und A. konnte das etwas unförmige Boot kaum auf Kurs halten. In den Verbindungskanälen war es dafür wildromantisch und ruhiger. Erster Höhepunkt war auch gleich die erste Schleuse. Angst bekamen wir kurz vor einer Brückendurchfahrt, als uns ein ziemlich großes, bungalowartiges Boot nur wenige Meter davor entgegenkam. 8-10 junge, betrunken grölende Männer feierten eine Party an Deck und der Bootsführer rammte erst einmal einen Brückenpfeiler. In diesem Stil schienen sie auch auf uns zuzusteuern. Gott sei Dank beherrschte A. schon sehr zügig den Rückwärtsgang und so konnten wir uns in Sicherheit bringen.

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Der erste abendliche Anlegeplatz war windgeschützt und wild romantisch. Nach belegten Broten, Rotwein und dem Trompeten einiger Kraniche, kam das Abendrot! Und all die Haubentaucher, Gänse und Blessrallen, die im angrenzenden Schilf schwammen, schnatterten uns in den Schlaf.

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Nach einer sternenklaren (und also sehr kalten) Nacht, wärmte uns ein sonniger, klarer Morgen. Ein Morgen wie ein Vorgriff auf einen folgenden Sommertag. Beim ersten Pott Kaffee und Vogelgezwitscher, studierten wir die Karte der weitläufigen mecklenburgischen Gewässer. Die verschlungenen Wege der Havel und die sich abwechselnden Seen schienen gar kein Ende zu nehmen auf unserer Fahrt. Der Himmel erstrahlte und mit ihm das Maiengrün. Schöne Orte, die wir vom Wasser aus sahen, waren eine überdachte Holzbrücke oder die Häuser von Priepert, einem kleinen Dorf, das sich am Ufer des gleichnamigen Sees erstreckte. Ein kleiner Kanal zweigte vom See ab und einige, direkt am See stehende Bootsschuppen sorgten für einen idyllisch-friedlichen Anblick.

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Der zweite abendliche Ankerplatz lag in einer bewaldeten Bucht der Havel. Die letzten Menschen, die wir am Abend sahen, waren gegen halb acht Uhr abends zwei Männer in einem Kanu. Danach war bis zum nächsten Morgen keine Menschenseele unterwegs. So viel Einsamkeit hätte ich nicht erwartet...

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Dies soll keine Werbung für Drogen, Süchte oder ähnliche gesundheitsschädliche Leidenschaften sein. Aber wann hat man schon mal die Gelegenheit diese eigentlich alte Kultur- und Nutzpflanze Hanf am Straßenrand zu fotografieren. Im ersten Augenblick glaubt man, es wäre ein anderes Kraut, aber nachdem man alle digitalen Quellen ausgewertet hat, bleiben keine Zweifel offen: es ist eine Hanfanpflanzung (oder zufällige Aussaat?) am Wegesrand. Wie könnte es dazu an dieser öffentlichen, stark frequentierten Ecke in Potsdam-Babelsberg gekommen sein? Am Rand des Bürgersteigs befindet sich ein großer Sandhaufen. Und aus diesem Sand wächst und sprießt es. Nicht nur eine Pflanze, aus einem, von einem Vogel verlorenen, Samenkorn, sondern buschähnlich wuchert das interessante Grün. Nach ersten vorsichtigen Umfragen unter den mir anvertrauten Auszubildenden, stellte sich auch heraus, dass es schon andere junge Menschen bemerkt und fotografiert haben. Langsam bilden sich jetzt bei den Hanfpflanzen die Blütenstände heraus. Selbstverständlich (aus rein botanischem Interesse) werde ich das weiter beobachten.

 

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