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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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„Fass mal lieber nicht an das Metallgeländer“ meinte A. beim Blick in den dunkler werdenden Himmel, als wir am frühen Abend auf dem Rückweg zu unserem Auto waren, das auf dem Parkplatz an der Seepromenade von Stresa am Lago Maggiore stand. Wir hatten einen Bootsausflug auf die Borromäischen Inseln gemacht. Zwischendurch war es etwas regnerisch, aber die Stimmung im Park der Isola Bella wurde durch den Regen eher schöner. Nur noch ein paar Fotos von der aufziehenden Gewitterstimmung machen, dachte ich, als ich den kleinen Ausguck mit dem Metallgeländer direkt am Seeufer betrat. In der Mitte stand dort ein Fahnenmast mit der italienischen Fahne und meine Aufmerksamkeit wurde noch für einen Moment von der Gedenktafel darunter gefesselt, auf der einem arabischen Scheich gedankt wurde. Bevor ich meinen Gedanken zu Ende bringen konnte, was der Scheich mit der italienischen Flagge zu tun hat, schlug ca. 85 m neben mir ein Blitz ein. Direkt in eine der Palmen, die am Ufer des Sees standen. Der Knall war ohrenbetäubend. Mein Schreck riesengroß, da ich selbst den Blitz gesehen hatte, wie er in den Baum fuhr. Die Promenade war noch belebt zu diesem Zeitpunkt. Aber es war anscheinend nichts passiert. Wir Besucher hatten alle Glück gehabt und waren mit dem Schrecken davon gekommen. Ich wollte mir hinterher nicht vorstellen, was da alles hätte passieren können, wenn ich mich vielleicht doch einen Moment lang auf das Geländer aufgestützt hätte um auf das Wasser zu schauen. Oder der Blitz in den Fahnenmast eingeschlagen wäre, der noch ein bißchen höher war als die Palme. Dieser eigentlich normale 31. Juli erhielt plötzlich eine ganz besondere Bedeutung für mich.

 

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Blick zur Isola Bella mit der weltberühmten Gartenanlage.

 

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Regen im Park auf der Isola Bella.

 

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Gewitterstimmung über dem Lago Maggiore.

 

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Vom Blitz getroffene Palme an der Promende von Stresa am Lago Maggiore.

 

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Einsatz der Feuerwehr an der Promende.

 

 

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Wie gelangt man im Zeitalter des Massentourismus an so einen Ort? Durch einen Wechsel von Muskel- und Maschinenkraft. Zu sehen ist das Felsentor, das den Eingang zur Eisriesenhöhle im Tennengebirge bildet. Von diesem Punkt aus kann man bis zu den vereisten Berggipfeln der Hohen Tauern schauen.

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Mit dem Auto gehts 5 km lang über eine schmale, stark ansteigende (bis zu 21 % Steigung) Straße nach oben zum Parkplatz. An der Kasse wird das Ticket gelöst. Dann wird der nächste, ansteigende Abschnitt zu Fuß genommen. Zwischendurch gibts zur „Abkühlung“ einen Marsch durch einen Tunnel. Nach einigen Kurven ist die Seilbahn erreicht. (Oder man überwindet die nächsten 500 Höhenmeter zu Fuß.) Oben schlängelt sich der Wanderweg weiter bergan. Motivierend sind die fantastischen Ausblicke und die Vorfreude auf die ganz besondere Höhle, in deren Innerem sich wahre Eiswälle und Eiswände über Jahrtausende gebildet haben. Die Temperaturunterschiede zwischen Tal, Aufstieg, Höhle und Abstieg waren an diesem heißen Sommertag, an dem wir die Höhle besichtigten, enorm. Ich war froh, dass nicht alles nur von meiner Muskelkraft abhing, zumal in der Höhle selbst auch einige Höhenmeter auf rutschigen Treppen zu bewältigen waren.

 

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Alternative: Dieser Tunnel verkürzte den Weg nach oben. Der „normale“ Wanderweg schlängelte sich serpentinenartig außen am Berg empor. (Foto: Andreas Bauer)

 

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Die letzten Meter bis zum Höhleneingang sind die schwersten. Der Eingang liegt bei ca. 1641 Meter über dem Meeresspiegel.

 

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Impression aus der Eishöhle: Der Führer beleuchtete Teile des Eises mit Magnesiumlicht und einer kleinen Handkarbidlampe. Jeder vierte Besucher, so auch ich, half ebenfalls mit einer dieser Karbidlampen, den Weg durch die eisige Dunkelheit auszuleuchten. Den Geruch von Karbid und Magnesium hatte ich danach noch Stunden in der Nase. (Foto: Andreas Bauer)

 

 

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Was für Museen, die der Felskletterer und Bergsteiger Reinhold Messner in den letzten Jahren geschaffen hat, diese Messner Mountain Museen (MMM)! Da ich nicht die beste Bergwanderin bin, besuche ich diese grandiosen Museen in den Alpen an den Tagen, die ich nach einigermaßen anstrengenden Wanderungen als Rekonvaleszenzphase benötige. Fünf Museen hat Reinhold Messner bis jetzt konzeptioniert und eröffnet, drei davon habe ich bisher mit meinem Liebsten kennengelernt. Thematisch geht es immer um Berge in den Museen: um das Eis auf ihren Gipfeln und Gletschern; um die Bergvölker, die mit ihren Mythen und Gottheiten in den Bergen leben; um die Eroberung der Gipfel als Eroberung des Nutzlosen oder um jegliche Form des Bergtourismus. Aber nicht nur die Inhalte und Exponate begeistern mich, sondern ebenso die Architektur dieser Museen. Reinhold Messner präsentiert seine Visionen, seine Ideen und Ansichten rund um die Alpen oder die Hochgebirge Tibets und Nepals und das auch auf eine bemerkenswerte bauliche Art und Weise. Es ist ein besonderer Kosmos, der sich in den Museen öffnet. Zwar ist es ein Messner-Kosmos, weil es seine Sammlungen an Skulpturen, Gemälden oder Bergsteiger-Reliquien sind, und trotzdem berührt es sehr,  auch emotional. Wenn man sich auf die Welt Messners einlassen kann, ist es eine großartige Welt, in die man schaut. MMM Ortles in Sulden (in Südtirol), erzählt von den eisigen Regionen der Berge und der Pole. Geheimnisvoll wirken dazu auch die unterirdischen Ausstellungsräume am Hang eines Berges. MMM Dolomites auf dem Monte Rite (in den Dolomiten der Region Belluna), ist in den Räumen einer ehemaligen Festungsanlage aus dem ersten Weltkrieg untergebracht. Dort, auf dem Dach dieses Gipfels, erfährt man sehr viel über die Geschichte des Bergsteigens. MMM Firmian ist fast ein Labyrinth durch die alten Gemäuer einer riesigen mittelalterlichen Burganlage auf einem Felssporn oberhalb Bozens (der Hauptstadt Südtirols). Dort erhält man einen Überblick über alles was Reinhold Messner mit den Bergen verbindet. Auch dem Spirituellen der Gottheiten und Geister der Bergvölker wird viel Raum gegeben. Ergänzt werden alle Exponate durch persönliche Texte Messners und durch Zitate aus drei Jahrtausenden Philosophie und Geistesgeschichte. Die erlebte Welt dieser Museen trägt mich dann an den folgenden Tagen gut auf die Berge. Wenn man will, kann man auch mit Reinhold Messner die Dolomiten erwandern. Nach Anmeldung in einem Touristenbüro geht es ganz selbstverständlich ein paar hundert Höhenmeter hinauf und wieder hinunter. Sicherlich wird er so trainiert sein, dass er dabei munter über sich, seine Erlebnisse, Expeditionen und Visionen erzählen kann. Mir bleiben noch einige Wanderungen UND Messner Mountain Museen in den nächsten Jahren. Wie schön!

http://www.messner-mountain-museum.it/

http://landhotel-suedtirol.net/yak-auftrieb-mit-reinhold-messner-in-sulden-2013/

 

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Burgmauer der Anlage Sigmundskron bei Bozen. MMM Firmian.

 

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Burgmauer der Anlage Sigmundskron bei Bozen. MMM Firmian.

 

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Fundstück im MMM Firmian.

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