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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Im November 2013 wurde die als Filmkulisse im Jahr 1998 errichtete Berliner Straße endgültig abgerissen.
Sie musste weichen für neue Stadtvillen, die zur Zeit in Potsdam wie Pilze aus dem Boden schiessen.
Zum Glück hatte ich mich zuvor schon ein paar mal durch ein Loch in der Einzäunung des Filmgeländes reingeschlichen, um ein paar Schnappschüsse zur Erinnerung festzuhalten.
Immerhin wurden hier Filmszenen zu so bekannten Filmen wie "Herr Lehmann", "Sonnenallee", "Der Pianist", "Der Vorleser", "Boxhagener Platz" und "Inglourious Basterds" gedreht.

Nun ist das Geschichte. Schade drum!

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"Berliner Straße" im Dezember 2011

Ein weiterer Drehort in Potsdam-Babelsberg ist das Gelände des ehemaligen Karl-Marx-Werkes. Dort wurde im Jahr 2011 die Kulisse für die Dreharbeiten zu Roland Emmerichs Film "Anonymous" aufgebaut. Die ist allerdings auch schon wieder Geschichte.

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Filmkulisse für "Anonymous" im Mai 2011

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Fast schon außerhalb gelegen, vor den Toren Hamburgs, gibt es einen Stadtteil auf einer riesengroßen Flussinsel, inmitten der Elbe, den Stadtteil Wilhelmsburg. Ihm geht ein schlechter Ruf voraus, viele Hamburger fahren da eigentlich nie hin. Vielleicht mal in diesem Jahr, zur Internationalen Gartenausstellung und (wesentlich interessanter) zur Internationalen Bauausstellung. Wir sind nach Wilhelmsburg gefahren, weil wir mal nach den Deichen schauen wollten, die hoffentlich dem nächsten Hochwasser standhalten werden. Gefunden haben wir außerdem ein Naturschutzgebiet im zarten Frühlingsgrün mit einzigartigen Pflanzen, wie der seltenen Schachblume, auf einer der IBA-Flächen gab es energieerzeugende Glassfassaden, die mit algengetränktem Wasser gefüllt, im Sonnenlicht vor sich hin blubberten. Und einen alten Schuppen in der Industriestraße, der so ein bisschen vor sich hin verfällt. Aber genau dieser Schuppen hatte vor drei Jahren mal eine Hauptrolle in dem Film Soul Kitchen von Fatih Akin ergattert. Legendär! Der Film lebt gerade auch durch die Rock- und Soulmusik, nach der im Schuppen getanzt, geliebt und betrogen wird. Und natürlich gekocht wird! Auf alle Fälle hat Wilhelmsburg für uns durch diesen Film den richtigen SOUND.

http://www.soul-kitchen-film.com/

 

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Informationssystem für die Internationale Bauausstellung: Komm rüber!

 

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Schachblume im Naturschutzgebiet Heuckenlock.

 

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Soul Kitchen-Halle in Wilhelmsburg.

 

 

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Es ist kein Lettering, keine Wortwolke, nicht gestickt, nicht wild gescribbelt. Es ist ein Schrift-Grafik-Gebilde, das unter dem Stichwort: Trends der Typographie, NICHT in der Google-Bildersuche auftaucht. Das Plakat ist schwer lesbar, aber es generiert durch die schwarz-weißen Kontraste maximale Aufmerksamkeit für das 42. Internationale Studentenfilmfestival der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf, in Potsdam-Babelsberg. Beim Warten auf dem Bahnsteig, neben mir stehen Dutzende von Studenten, zieht die Gestaltung jeden Blick auf sich, lenkt ab von Handys und Smartphones, vielleicht. Wenn man sich die Website des Sehsüchte-Filmfestivals ansieht, bemerkt man, dass sich die Buchstabenschlange sogar bewegen kann und neue typographische Spielereien zulässt. Wer hat das Konzept entwickelt?

http://2013.sehsuechte.de/de

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Was hatten heute eine „unechte“ Straße mit Gründerzeitfassaden in Babelsberg und eine echte, gemauerte Häuserzeile im selbigen Stadtteil gemeinsam? Sie waren Drehorte. In die sogenannte Berliner Straße der Filmstudios Babelsberg kann man leider keinen Blick hineinwerfen. Alles ist hermetisch abgeschlossen, zugebaut und zugehängt und Tag und Nacht bewacht. Was Matt Damon und George Clooney dort zu sagen und zu zeigen haben, kann ich somit nicht sagen. Hier, in unserer Wohnung, wurde dagegen mit gutem Rotwein gearbeitet. Gefilmt wurde, wie der Korkenzieher angesetzt wird, der Korken gezogen wird. Der Rotwein in Zeitlupe ins Glas schwappt und natürlich wie das Glas angesetzt wird. Hintergrund für diese kurzen Filmsequenzen ist die Produktion eines neuen Dokumentarfilms für die Serie „Der lange Weg“ beim RBB. Und so heben wir das verbliebene Glas Bordeaux und prosten in Gedanken in Richtung Filmstudios und RBB.

Zum Beitrag.

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